Ave, Imperator, morituri te salutant! Die heutige Auswertung ist fertig. Das Ergebnis ist wie üblich im Anhang zu finden. Der Stand der Mitglieder sowie der Mitgliederzahlen war der 11.10, 19:38 Uhr. Alle Clans wurden dieses Mal von mir per Hand aktualisiert, dabei bin ich nach den aktuellen Mitgliedern in der Clanübersicht gegangen. Wem das genügt, der kann bis zum Ende des Beitrags springen. Was nun folgt, ist meine eigene Meinung. Ein jeder kennt ihn, den Spruch „Die Zeit heilt alle Wunden“. Das mag auf körperliche Wunden nicht zutreffen, doch auf eine Vielzahl von seelischen. Gladiatoren ruhte jahrelang und jahrelang hatten viele Spieler, die sich früher nicht mochten, keinen Kontakt mehr miteinander. Die Spieler hatten lange Jahre Zeit, das Geschehene zu vergessen und charakterlich zu reifen. Das mag einigen gelungen sein, einigen nicht, doch darüber mag ich kein Urteil zu fällen. Jahre, in denen die alten Wunden Zeit hatten, zu heilen. Eigentlich. Jeder, der das Spiel verfolgt hat, konnte merken, dass Sprichwörter nicht immer der Wahrheit entsprechen müssen. Von Anfang an regierte das Misstrauen, der Missmut, der Neid. Natürlich möge manch einer nun sagen, es ist nur ein Spiel und daher sei es vertretbar, auch nach solch langer Ruhezeit noch einen Groll zu hegen. Auch das, ja, selbst das mag ein berechtigter Einwand sein. Es ist nur ein Spiel. Aber ein Spiel, welches durch seine Community lebte und dann zu Grabe getragen wurde. Aber ein Spiel, welches wiedererstanden ist und erneut durch seine Community lebt. Aber ein Spiel, welches durch das Verhalten der Community, durch alten Zwist, durch alte Fehden, von Anfang an in seiner Existenz bedroht war und ohne neue Spieler, die uns alte Garde überflüssig machen, auch weiterhin bedroht ist. Manche Konflikte sind so lange her, dass sich kaum noch einer an den eigentlichen Grund erinnern können, doch das ist für viele kein Grund, darüber hinweg zu sehen. Der sportliche Wettkampf wird hier nicht groß geschrieben, für manche ging es von Anfang an um die anfängliche Vormachtstellung, die, so es möglich wäre, ewig wären sollte. Vivere militare est, vincere aut mori. Leben heißt kämpfen, siegen oder sterben. Noch zwei Sprichwörter, beide unlängst überholt. Nicht jeder, der kein Freund ist, ist ein Feind. Schwarz und Weiß sind beides wohlbekannte Farben, doch sind sie angesichts der Fülle an Grautönen nur zwei unter vielen. Jeder mag es handhaben, wie er es möchte, und was der rechte Weg ist, das sei jedem selbst überlassen. Aus meiner Sicht ist eine alte Fehde jedoch nur ein altes Laster, eine neue Beziehung jedoch aufregend. Alte Gräben zu überwinden, heißt, neue Brücken zu erbauen. Neue Brücken führen zu neuen Pfaden und diese zu einen ungewissen Ausgang. morituri und TheAssassins haben diesen ersten Schritt dennoch gewagt. Ein tiefer, breiter Graben bestand einst zwischen uns, doch ist der Grund für diesen schon fast gänzlich verblichen, so dass nur einige wenige sich daran erinnern können. Es gab damit keinen Grund, nicht über diesen Graben zu springen – doch ist uns springen auf Dauer zu anstrengend gewesen, weswegen wir lieber die Brücke erbaut haben. Vielleicht sehen andere dies ebenfalls so und beginnen, die Gräben zu überbrücken. Es ist ein Abenteuer mit unbekannten Ausgang, aber ist nicht gerade das das spannende und verlockende? Sind alte Pfade ausgetreten, locken uns die neuen in Versuchung. Am Ende könnte immerhin ein Schatz warten. Vielleicht folgen uns ja manche. Mit freundlichen Grüßen, -mor-Headios, Beirat von morituri²
Schön gesprochen, headios. Bei all den Freund- und Feindschaften sollten man sich halt noch immer vor Augen führen, daß dies NUR ein Spiel ist. Ein solches Spiel lebt auch durch die Bewegung im Spiel, dazu gehören auch Feindschaften, schlußendlich spielen wir hier kein Farmerama. Jedoch kann man auch Feindschaften gesittet pflegen, sprich man muß nicht zwangsläufig den guten Umgangston vernachlässigen und kann sich auch seinem "Feind" gegenüber respektvoll und der Menschenwürde entsprechend verhalten. Solange "Feindschaften" spieltechnisch aufrecht erhalten werden, nicht zwangsläufig unter die Gürtellinie gehen und auch niemand wegen seinem Aussehen, seiner Herkunft, seinem Glauben gemobbt wird und sich diese Feindschaft nur auf die Spielfigur, sprich sich auf den Account bezieht, finde ich es vollkommen in Ordnung. Man muß nur darauf bedacht sein, daß das ganze eben nicht ausartet.
Vielen Dank für die Arbeit, die du dir jede Woche für die gesamte Community aufhalst. Deine Gedanken am heutigen Tage sind sehr löblich. Leider werden sie auch dieses mal nicht Alle erreichen. Und falls doch, werden sie es ggf. nicht vertehen.
Deine Auswertung ist wie immer klasse. Dein "Wort zum Sonntag" -- einfach spitze! Danke für beides, Pfarrer Headios!